Ich, Stanko Kumer, gründete 1982 die Karateschule „Kenbukan Neutraubling” als Karateabteilung im TSV Neutraubling. In den ersten Monaten wurde in den Turnhallen des TSV trainiert. Da ich jedoch nicht regelmäßig Training in den Turnhallen anbieten konnte, mietete ich im Herbst 1982 die alte Werkstatt der Firma Hederer Heizungs- und Wasserinstallation in der Neudeckerstraße und baute sie zu einem Dojo um. Ab Januar 1983 wurde dann von Montag bis Sonntag sehr hart und erfolgreich trainiert. Das Training im eigenen Dojo machte sich deutlich bemerkbar, denn ab 1985 stellten sich die ersten großen Erfolge ein.
Die Neutraublinger Karateka holten viele Titel auf Oberpfalz-, bayerischer, deutscher und europäischer Ebene und gehören bis heute zu den erfolgreichsten Dojos in der Oberpfalz.
Das Jahr 1985 war jedoch vom Pech verfolgt: Das Gebäude, in dem sich das Dojo befand, wurde versteigert. Das war ein herber Rückschlag für mich und uns alle, da wir wieder in die Turnhallen des TSV mit weniger Trainingszeiten umziehen mussten. Mein finanzieller Verlust war sehr hoch. Daher war es zu dieser Zeit sehr schwer, das mühsam aufgebaute hohe Trainingsniveau zu halten. Doch dank meiner guten Beziehungen zum „Ausbildungszentrum Eckert” in Regensburg konnten wir dort an den Wochenenden in einem Fortbildungsraum trainieren. Der frühere TSV stellte uns leider nicht mehr als zwei Trainingszeiten pro Woche zur Verfügung, die zudem unregelmäßig waren. Wir benötigten jedoch dringend mehr regelmäßige Trainingszeiten, um das sportliche Niveau aufrechtzuerhalten. Dadurch kam es immer wieder zu Streitereien und Unstimmigkeiten zwischen dem damaligen Vorstand und mir.
Aus diesem Grund haben im Januar 1990 bis auf eine Person alle meine ca. 50 Schüler beim TSV Neutraubling gekündigt und unsere Karateschule als Karateverein „Kenbukancentrum Neutraubling e. V.“ gegründet. Seit 1990 bin ich 1. Vorstand und Cheftrainer.